666 Longinus
handschriftlichen Titel Jlowolov rj Aoyytvov hat inan sie dem Dionysios von Halikaruaß oder einem andern Dionysios, selbst Plntarch (Vancher) zugeschrieben, während man jetzt (mit seltenen Ausnahmen) einig ist, daß Long. nicht der Vers. sein tarnt, und daß das Buch in eine frühere Zeit, etwa die des Tiberius, gehört. — Die ed. princeps vou Fr. Robortelli (1554); spätere Ausgg. von I. Toll (1694), Pearce (1724), Morus (1769), F. Toup (mit der Abh. von Ruhnken über das Leben und die Sd)riften des Longinos, 1776 u ö.), Weiske (1809); correcter Abdr. von Egger (1837); neueste Ausg. von O. Jahn (1867).
Longinus s. Cassii, 2 — 12. 14.
Longobardi oder Langobardi, auch griechisch loyyößixqdol, Aayyößccqöoi, ein germanischer sue-bischer Volksstamm, dessen Name nicht von den langen Bärten, oder den langen Streitäxten (ahd. parta), sondern von seinen ursprünglichen Sitzen in dem Bardeugau, der laugen Börde (bei Bar-dauwie) am linken Ufer der unteren Elbe in der Altmark, Mecklenburg und Lauenburg gegenüber bis Hamburg, abzuleiten ist. Sie erscheinen zuerst bei dem Zuge des Tiberius 4 it. C. in jetten Sitzen, später mit den Semnonen bei dem Markomannenbunde. Das freiheitliebende und wanderlustige Volk trat aber bald zum Cheruskerbunde gegen Marbod und schützte später den vertriebenen König Italiens mit bestem Erfolg (Tac. atm. 2, 45. 11, 17.), wie sie auch ihre eigne Freiheit aufs beste wahrten und dadurch zu Macht und Ansehen kamen {Tac. Germ. 40.); deuu ihr Gebiet scheint sich vom Rhein östlich über die Weser fast bis zur Elbe erstreckt zu haben. Dann zeigte sich ein bedeutender Longobardenstamm an der Donau in Obernttgarn, besiegte hier die Heruler und besetzte die Gegenden an der Theiß, wo sie mit den Gepiden feindlich zusammenstießen, durch Kaiser Justinian aber Unterstützung au Land und Geld erhielten und mtter Audoiu it»re Geguer besiegten, worauf der folgende König Al-hoin, von Narses gerufen, im I. 568 nach Italien zog und das longobardiiche Reich gründete, dem erst Karl der Große ein Ende machte. Der Hauptsitz ihrer Mad)t führt noch jetzt den Namen Lombardei.
Longos, Aoyyog, Verfasser eines Hirtenromans, | lebte vielleicht im 5. Jahrh. n. C. Sein Werk, noi[i8viktt tot xarce Zläcpviv xort Xxorjv in 4 Büchern, schildert die Liebe eines Hirten zu Chloe i und enthält manche artige Schilderungen in ziem-ltd) reiner und ungekünstelter Sprache. Dieser Roman ist der beste der ganzen antiken Roman-gattung und von Neuern, z. B. S. Geßner, oft zum Vorbilde genommen worden. — Der Text vervollständigt von Courier (1810); Ausg. aus dem Florent. Codex von Seiler (1842); Textree. in den Script, erot. von R. Hercher, Bd. 1. (1858). Vgl. F. Rohde, der griechische Roman und seine Vorläufer (1876).
Longüla, Aoyyola. 1) eine zum Gebiet von Antinm gehörige Stadt der Volfker in der Nähe von Corioli, frühzeitig von den Römern zerstört. Liv. 2, 33. 39. — 2) Stadt in Samuium von ungewisser Lage, bei der L. Papirius Cursor 309 v. C. die Samniter sd)lng. Liv. 9, 39. Dion. Hai. 8, 36.
Lorica f. Waffen, 2 u. 5.
— Lucania.
Lornin, der R'iemcn zum Binden, z. B. der Schuhe, bei Pserbegeschirren die Zügel, auch als Züchtiguugsmittel der Knaben und Sklaven bienend {Hör. sät. 1, 10, 5. ep. 1, 16. 46.); davon hieß lorarius der, welcher die Strafe vollstreckte. Gell. 10, 3.
Loryma, ra Amgv^cc, Stadt an der Küste Kariens, die hier sehr felsig ist, doch aber einen Hafen bietet, der etwas über 20 Millien vou Rhodos entfernt ist. Liv. 45, 10. 37, 17. Thue. 8, 43. Strab. 14, 652.
Lotophägij Aazocpccyoi, Lotosesser, ein schon von Homer {Od. 9, 80 f. 23, 311.) genanntes Volk an der Nordküste Libyens, um die kleine Syrte her und auf der Insel Meninx wohnend Von ihnen führte eine durch die Natur bedingte, noch jetzt benutzte Karawancnstraße nach Aegypten. Hdt. 4, 177. Vgl. Odysseus.
Lotos, Iw ros, 1) bei Homer ein Kraut, Steinklee, in Sparta und um Troja in feuchten Niederungen wildwachsend, welches als Futter dient {Ii. 2, 776. Od. 4, 603.), aber auch eine sehr-schöne Blnme gehabt Haben muß (nach Ii. 14, 348., wo die Erde sie nebst Safran und Hyazinthe hervortreibt); — 2) der knrenaiische L., ein Baum, der Iujuben - oder Brustbeerbaum, Rhamnus lotus Linn., ant schönsten in Afrika um die Syrten wachsend, auch in Italien sehr häufig, aber ausgeartet. Die Frucht glich einer Olive oder Bohne, entweder safrangelb oder purpurroth in ihrer Reife, klein von Kern, süß wie Feigen und Datteln, itock) lieblicher von Geruch. Es war die Speise der Lotophagen, vielleicht die Dndaim des A. Z., in der Heut. Berberei Sidra genannt. Hdt. 2, 96. 4. 177.; — 3) der ägyptische L., eine Wasserpflanze, der Wasserlilie gleichend {Hdt. 2, 92.), mit weißen, eine andere Gattung mit rothen Blüten; man unterschied davon die Wurzel (xo/loxctctov), Blüte {Xcotög), Bohne (v.vufiog), Frucht- und Samenkapsel {yißägtov). Die Früchte wurden, außer von den Priestern, genossen, aus dem getrockneten Mark Brot gebacken. Auch die Wurzel war eßbar. Die Pflanze war symbolisch Sinnbild der Schöpfung aus dem Wasser und kommt daher auch in der Bildhauerund Baukaust vielfad) vor.
Lna, römische Sühngöttin, der nach der Schlacht zur Sühnung des vergossenen Blutes erbeutete feindliche Waffen von dem Feldherrn verbrannt wurden. Liv. 8, 1. 45, 33. In den offieiellen röm. Gebeten wurde sie Tochter Saturns genannt.
Luca, Aoiv.a, j. Lueca, eine seit Augustus zu Etrurieu gerechnete, früher ligurische Stadt am Aususfluß nordöstlich von Pisä, der äußerste Punct der elaudischeu Straße, bald auch römisches Mu-nicipium, historisch bekannt als der Ort, wo Cäsar, Pompejns und Crassns 56 v. C. zusammenkamen und ihren Geheimbuud erneuerten. Noch heute findet sich 'in dem jetzigen Lueca eitt sehr vollständig erhaltenes Amphitheater. Liv. I 21, 59. 41, 13. Cic. ad fam. 13, 13. Suct. Caes. 24. Strab. 5, 217.
Lucania, Asvhuvlcc, die zwischen Apuüa, Sam-nium und Campania uördlidi und Bruttinm südlich gelegene Landschaft Unteritaliens, vom Silarusfluß bis zum Laus am tyrrhen. Meere, ant tarentiuischen Meerbusen von Metapoutuni bis Thurii. Mit Ausnahme einer Ebene am ta-
TM Hauptwörter (50): [T1: [Geschichte Dichter Zeit Buch Werk Jahr Gedicht Nr. Bild Geographie], T23: [Rom Römer Krieg Italien Stadt Jahr Heer König Rmer Hannibal], T0: [Blatt Baum Pflanze Blüte Frucht Wurzel Blume Erde Zweig Stengel]]
TM Hauptwörter (100): [T66: [Geschichte Iii Vgl Nr. Aufl Gesch Lesebuch Bild fig deutsch], T33: [Stadt Meer Italien Neapel Hauptstadt Rom Insel Genua Spanien Land], T65: [Reich Italien Land Kaiser Römer Volk Jahr Rhein Gallien Franken], T24: [Blatt Baum Blüte Pflanze Frucht Wurzel Stengel Stamm Zweig Boden], T35: [Dichter Zeit Gedicht Lied Dichtung Schiller Poesie Werk Goethe Sprache]]
TM Hauptwörter (200): [T149: [Stadt Rom Meer Tiber Italien Land Ort Arno Fluß See], T192: [Italien Reich Gallien Volk Land Römer Donau Hunnen Jahr König], T28: [Blatt Blüte Pflanze Baum Wurzel Frucht Stengel Zweig Erde Samen], T92: [Vgl Aufl fig Vergl Sch. Liv Sept Aug Iii Geb], T29: [Geschichte Geographie Nr. Erdkunde Lesebuch Bild Iii allgemein Lehrbuch deutsch]]
Extrahierte Personennamen: Dionysios Dionysios Tiberius Pearce Morus Egger Jahn Cassii Tiberius Karl_der_Große Karl F._Rohde Longüla Lucania Loryma Lotophägij_Aazocpccyoi Homer Berberei_Sidra Lueca Augustus Cäsar Lucania Metapoutuni
Apium — Apollodoros. 99
Man opferte ihm bisweilen Stiere von rother Farbe. Jährlich wurde ihm ungefähr einen Monat lang ein Fest in ganz Aegypten gefeiert, das mit seinem Geburtstage schloß; an diesem Tage wurde er in seinem heiligen Schmucke vorgeführt. Wenn er 25 Jahre gelebt hatte, wurde er in einem nur den Priestern bekannten Brunnen ersäuft und ein-balsamirt in goldenem Sarge beigesetzt. Wenn er früher starb, so war so lange Trauer im Laude, bis ein neuer Apis aufgefunden war. War dieser gefunden, so wurde er nach Nilopolis itt Oberägypten gebracht und da 40 Tage lang in einem Tempel gehalten, dann aus einem Schiff mit goldener Zelle nach Memphis geführt. Man glaubte, der Apis werde durch einen Lichtstrahl des Himmels erzeugt; die Zeichen, woran man ihn erkannte, waren: durchaus schwarze Farbe, ein weißer, drei-oder viereckiger Fleck auf der Stirne, ein weißer, halbmondförmiger Fleck auf der rechten Seite, ein käferähnlicher, schwarzer Fleischknoten unter der Zunge, ein Schweif mit zweierlei Haaren. Die Verehrung des Apis beruht auf dem Thiercultus der Aegypter, er gilt als die Hülle der Seele des Osiris. Bgl. Hdt. 3, 27 s. Diod. Sic. 1, 21. 85. Strab. 17. p. 562. Plin. n. h. 8, 46.
Apium (gr. osilvov), eigentlich Bieuenkraut (daher der Name), Eppich, eine in verschiedenen Gattungen vorkommende Pflanze, deren Wurzeln von den Alten gegessen wurden. Die duftigen (Theocr. 3, 23.) Blätter des biegsamen (daher udum, Hör. od. 2, 7, 23., nolvyva[ntzov, Theocr. 7, 68.) Gewächses benutzte man gern zu Kränzen, wie deuu namentlich die Sieger in den isthmifchen und nemeischen Spielen dadurch geehrt wurden, und zwar die ersteren mit Kränzen von Sumpfeppich (klsoasxivov), die letzteren von Bergeppich (oqwohhvov). Nicht minder aber gebrauchte man die Kränze auch bei frohen Mahlen (Hör. od. 1, 36, 16. 2, 7, 24. 4, 11, 3.); ja bisweilen auch wol in entgegengesetzter Art bei Leichenfeiern und auf Grabsteinen. Plin. n. h. 30, 11.
’Ajtvevöxl Tiiveiv, den Becher ohne abzusetzen in Einem Zuge leeren (auch uilvozl&lv). Dies geschah bei Symposien entweder beim Zutrinkeu, oder als Strafe für eine nicht gelöste scherzhafte Aufgabe, z. B. Räthsel (aivcy^axa, ygicpoi). Daher die Threi'cia amystis, der ohne Absetzen nach Thrakerart geleerte Beck>er (Hör. od. 1, 36, 14.).
’Anoöexxal s. Tiqo oodoi, 13.
’Atioyqccipij, a) im attischen Rechte die Anklage auf Veruntreuung öffentlicher Gelder, Unterschleif, Staatsdiebstahl, bei den Römern peculatus. — b) ein schriftliches Verzeichniß von confiscirten oder gesetzlich zu consiscirenden Gütern, dann aber auch die damit verbundene Anklage gegen diejenigen, welche dergleichen in Besitz hatten und dem Staate vorenthielten. — c) Kataster. Zum Behuf der Schatzung waren in Hellas, wie im persischen Reiche und in Aegypten, Kataster herkömmlich, die an verschiedenen Orten nach verschiedenen Grundsätzen angelegt wurden. Demosthenes gibt in der Rede gegen seine Vormünder eine Schätzung seines väterlichen Vermögens. In einigen Staaten wurde jährlich, in anderen größeren alle 2 oder 4 Jahre eine neue Schätzung gemacht und die Versetzung (uvctgvvzuij,ig) vorgenommen (s. Tlqöaosoi, 11.). Die Anfertigung und Bewahrung des Grundkatasters hatten vermuthlich
die 48 Naufraren bis Kleisthenes, nachher die Demarchen (Harpocr. s. v. drj/j,aq%og).
Apokolokynthösis s. Seneca, 2).
Apollinäres lndi s. Spiele, 3.
Apollinaris, 1) ans Alexandrien, Grammatiker u. Presbyter in Laodikeia, übersetzte, um die profane Seetüre zu verdrängen, im 4. Jahrh. n. C. die Geschichtsbücher des A. T. in Hexameter und bildete aus denselben nach dem Muster des Euri-pides, Menander und Pindar Tragödien, Komödien und Hymnen. Nur die (isrücpqc'oi.g zov ipalzrj-gog Slcc 6tl%cov rjqcoixcov ist erhalten und von Sylburg (Heidelb. 1569) herausgegeben. — 2) s. Sidonius. — 3) s. Sulpicii, 24.
Apollinis promontorinm, ’Anöuavog cc-/.qov,
1) die Westspitze des Golfs von Karthago, nördlich von Utika, wohl identisch mit dem Pr. pulekrum, wo Scipio Asricanns Major landete, und welches nach dem ersten römisch-karthagischen Vertrage die Grenze der römischen Schifffahrt sein sollte; j. C. Farinas oder Ras Zibib. Liv. 30, 24. — 2) Vgb. bei Cäsarea in Manretania, j. C. Mostagan.
Apollinopölis, ’Anollcovog nohg, Name mehrerer Städte in Aepypten, 1) A. magna (nohg fjlsydlr] ’Anökxcavog), j. Edsn mit prachtvollen Tempelruinen in Thebais am westlichen Nilufer; die Bewohner waren Feinde der Krokodile. —
2) ’A. t] (Luhqu. am östl. Nilufer in Thebais, eine bedeutende Handelsstadt.
Apollodoros, ’Anouödcoqog, 1) ein trag. Dichter aus Tarsos, von dem Suidas 6 Tragödientitel anführt; zu unterscheiden von einem andern Apollodor ans Tarsos, einem Grammatiker, der über die Medea des Euripides geschrieben hat. — 2) ein berühmter Komiker ans Karystos in Enboia, und 3) ein Komiker aus Gela in Sicilien, Zeitgenossen des Menander, also Dichter der neueren Komödie, s. Komoedia 5. Nach welchem von diesen Komikern Terenz seine Hecyra und seinen P Horm io bearbeitet hat, ist ungewiß, ebenso, welchem die erhaltenen Fragmente einzeln zuzutheilen sind. — 4) s. Maler, 1 — 5) s. Baukünstler, 9. — 6) aus Athen, um 140 v. C., Sohn des Asklepiades, Schüler des Grammatikers Aristarchos und des Panaitios, bei dem er die stoische Philosophie kennen lernte, fruchtbarer und vielseitiger Schriftsteller. Erhalten hat sich von ihm (am Schluffe leider lückenhaft): Bißlio&rjxr] in 3 Büchern, eine reiche und wohlgeordnete mythologische Sammlung von den ältesten Theogonieen bis auf Theseus nach Kyklikern und Logographen. Ausgg. von C. G. Heyne (1803), mit vortrefflichem Commentar, von Sommer (1823) und I. Bekker (1854). Die übrigen Schriften von ihm sind verloren gegangen : Xqovikol in 4 Büchern, eine bei den Römern vielgebrauchte chronologische Weltgeschichte, und rfjg nsqlosog, eine Chorographie, beide in iambischen Trimetern; ferner vscöv oder tcsqi zov vemv nazccxöyov, Commentar in 12 Büchern zum Schiffskatalog (Ii. 2.), tu tisqi Zcöcpqovog, 7z8qi ’E7h,%ccquov u. a., besonders aber ein großes Werk in 24 Büchern jisqi &säv. Sammlung der Fragmente bei Müller, Fragm.hist.grr. I, 428 ff. — 7) Rhetor aus Pergamon, geb. vor 104 v. C., Lehrer des jungen Octavian in Apollonia, mit dem er nach Rom kam; Hier bildete er nach der alten Lehrweife des Afinius Pollio eine eigene Schule, welcher die des Theodorus nach dem Vorgänge des Cassins
TM Hauptwörter (50): [T1: [Geschichte Dichter Zeit Buch Werk Jahr Gedicht Nr. Bild Geographie], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T0: [Blatt Baum Pflanze Blüte Frucht Wurzel Blume Erde Zweig Stengel]]
TM Hauptwörter (100): [T35: [Dichter Zeit Gedicht Lied Dichtung Schiller Poesie Werk Goethe Sprache], T25: [Wissenschaft Kunst Zeit Sprache Geschichte Schrift Buch Werk Jahrhundert Erfindung], T66: [Geschichte Iii Vgl Nr. Aufl Gesch Lesebuch Bild fig deutsch], T22: [Gott Zeus Sohn Tempel Göttin König Held Mensch Opfer Erde], T47: [Wüste Meer Land Nil Hochland Fluß Gebirge Euphrat Tigris See]]
TM Hauptwörter (200): [T74: [Zeit Wissenschaft Philosophie Geschichte Philosoph Werk Lehrer Schrift Sokrat Schüler], T173: [Sprache Wort Name Schrift Zeit Buch Form Kunst Art Werk], T115: [Tempel Stadt Rom Zeit Athen Pyramide Bau Ruine Denkmal Säule], T172: [Dichter Zeit Gedicht Schiller Werk Goethe Maler Dichtung Lied Hans], T28: [Blatt Blüte Pflanze Baum Wurzel Frucht Stengel Zweig Erde Samen]]
116
gypter.
a .. b c Fig. 5. Stierkapitl und Sulenfu
Fig. 4. gyptische Sulen. S. 87. von Perfepolis. S. 87.
Fig. 6. Grabmal des Lyrus (unweit Perfepolis). S. 88.
Die Sule entlehnt ihre Formen grtenteils der Pflanzenwelt. Das Kapital tritt hufig in Gestalt einer geschlossenen Knospe aus(a), die sich anderswo zum offenen Kelche entfaltet (b). Wenig geeignet, die eigent-liche Bedeutung des Bau-gliedes auszudrcken, er-scheint das aus spter Zeit stammende Kapitl (c), welches an allen vier Sei-ten den Kopf einer Gttin aufweist.
~ Lt': "iz
Fig. 7. Palasthof von Ahorsabad (Ninive). (Nach Fergusson.) S. 87.
TM Hauptwörter (50): [T9: [Tempel Stadt Kirche Säule Zeit Gebäude Bau Mauer Haus Dom], T0: [Blatt Baum Pflanze Blüte Frucht Wurzel Blume Erde Zweig Stengel]]
TM Hauptwörter (100): [T13: [Kirche Dom Zeit Bau Denkmal Kunst Tempel Bild Werk Stadt], T24: [Blatt Baum Blüte Pflanze Frucht Wurzel Stengel Stamm Zweig Boden], T14: [König Reich Alexander Perser Stadt Sohn Land Cyrus Babylon Syrien], T35: [Dichter Zeit Gedicht Lied Dichtung Schiller Poesie Werk Goethe Sprache]]
TM Hauptwörter (200): [T115: [Tempel Stadt Rom Zeit Athen Pyramide Bau Ruine Denkmal Säule], T28: [Blatt Blüte Pflanze Baum Wurzel Frucht Stengel Zweig Erde Samen], T142: [Stadt Dorf Mauer Haus Burg Straße Kirche Schloß Graben Zeit], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T85: [König Alexander Reich Sohn Perser Tod Syrien Darius Cyrus Provinz]]
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Inhalt Raum/Thema: Römische Antike
Inhalt: Zeit: Antike
— 158 —
den Bergwerken seien völlig ausgebeutet, überhaupt habe die Natur sich umgewandelt; Seuchen, Unfruchtbarkeit, Hungersnot, Hitze seien davon die Folge. Daher komme der Staub auf der Erde, die Saftlosigkeit der Kräuter, ferner daß die Weinstöcke durch den Hagel beschädigt, die Ölbäume durch die Winde geknickt würden; es wachse nichts mehr, selbst in den früher reichsten Provinzen. So neige sich die Sonne vor dem Untergange, so verglimme der Mond vor dem Anbruch des Tages und der Baum, der einst grünend und fruchtbringend dastand, werde ungestillt, wenn das Alter seine Zweige saftlos mache, auch die Quelle, welche lange reichlich floß, gebe schließlich nur spärliches Naß: Alles was besteht, ist da, um zu vergehen. —
Dies Gefühl, daß man am Ende der Dinge stehe, kam in jeder Beziehung zum Ausdruck: man sah mit Sehnsucht zurück in die klassischen Zeiten, wo Me griechische wie die römische Nation jugendkräftig dastanden, und in Litteratur, in Kunst, in Politik das Höchste geleistet hatten. In den Schulen bekamen die Knaben nur Themata zur Behandlung, die sich auf die „alte Geschichte" bezogen: auf Die Perserkriege, auf die Zeiten des pelo-ponuesischen Krieges, höchstens noch aus jener Alexanders d. Gr. Besonders waren es die Tyrannenmörder Harmodios und Aristo? geiton, die immer wieder zur rhetorischen Übung herangezogen wurden — wie denn ein satyrischer Dichter der tödlichen Langeweile des Rhetors erwähnt, der zum hundertsten Mal anhören muß, „wie die zahlreiche Klasse grausame Tyranen tötet." Ein Thema aus der modernen Geschichte zu nehmen — und die letztere rechnete man im Zeitalter der Antonine von der Schlacht bei Actiitm an — fiel den Schulmännern nicht ein; das blieb den offiziellen Lobrednern vorbehalten.
Jene Klagen, daß es mit der Welt abwärts gehe, wurzelten in der Erkenntnis, daß man sich immer weiter von den Grundbedingungen des antiken Lebens entferne. Man sah, wie die Familien, welche in der Vergangenheit sich mit Ruhm bedeckt hatten, eine nach der andern ausstarben.
TM Hauptwörter (50): [T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht], T0: [Blatt Baum Pflanze Blüte Frucht Wurzel Blume Erde Zweig Stengel]]
TM Hauptwörter (100): [T25: [Wissenschaft Kunst Zeit Sprache Geschichte Schrift Buch Werk Jahrhundert Erfindung], T43: [Zeit Volk Jahrhundert Geschichte Reich Staat Leben Kultur Deutschland Mittelalter], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde], T1: [König Held Herz Mann Volk Siegfried Land Lied Hand Tod]]
TM Hauptwörter (200): [T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T13: [Baum Wald Feld Wiese Garten Gras Winter Mensch Sommer Haus], T91: [Geschichte Krieg Zeit Zeitalter Mittelalter Revolution Reformation deutsch Jahrhundert Ende], T24: [Luft Wasser Wärme Körper Erde Wind Regen Höhe Temperatur Schnee], T175: [Mensch Leben Natur Körper Seele Tier Thiere Arbeit Erde Pflanze]]
126. Religiöse Gebräuche bei Ehe und Begräbnis. Totenkult. 251
Wer einem Begräbnis anwohnt, reinigt sich nach demselben durch Besprengen mit Wasser {Verg. Aen. 6, 229) und Beräuchern (suffitio) mit verbrannten Lorbeerblättern; endlich wird den Laren ein Hammel (vervex) geopfert und das Haus, wo der Verstorbene lag, mit verbenacum (Eisenkraut, hierabotane) geräuchert. Dieser Tag hiefs feria denicalis (v. nex). Neun Tage nach dem Begräbnis aber fand eine Totenfeier (sacrificium novendiale oder kurz novendial) statt mit Opfer und Totenmahl (cena novenclialis, epu-lum funebre). Oft wurde auch eine Spende in Fleisch oder Geld dem Yolke verliehen (.Liv. 8, 22; 39, 46), und seit 264 v. Chr. kamen die munera gladiatoria als Totenfeier auf; der dort Gefallene galt als sacrum htimanum den Manen und den di inferi. An die Manen des Verstorbenen und sein Grab knüpfte sich weiter ein fortwährender Kult, der teils öffentlich von Staatswegen (sacra joopidaria), teils privatim (sacra privata) gefeiert wird. Zu er-steren gehört die alljährlich im Kalender verzeichnete Totenfeier der joarentalia und fer alia. Die parentalia oder dies parentales (eigentlich Feiertage der Eltern und Verwandten) wurden vom 13.-21. Februar begangen und schlossen mit den fer alia — Totenfeier am 21. Februar. Die neun Tage der Totenfeier waren dies religiosi; alle Tempel waren geschlossen, Heiraten verboten, die Magistrate erschienen ohne ihre Amtszeichen; man trug Speisen auf die Gräber, opferte Wein und Blumen (Ouid. fast. 2, 531 sqq.). Daneben verehrte man die Manen noch durch mancherlei Privatkulte an den jährlichen Totes- und Begräbnistagen derselben und man machte Familienstiftungen für die Feier von Jahresopfern. Diese Totenopfer (inferiae) an die Manen bestanden in Wasser, Wein, warmer Milch, Honig, Öl und Blut von schwarzen Schafen, Schweinen und Bindern, das man auf das Grab gofs (profundere), auch Weihrauch und Salben wurden geopfert.
Eine eigentümliche Privattotenfeier war das Rosenfest (vosarict, voscilict), das man im Mai oder Juni mit einem Mahle beging, wobei Rosen an die Gäste verteilt und aufs Grab gelegt wurden. Die Rose opferte man überhaupt den Manen gerne. Daher die Ausdrücke dies rosarum und rosatio. Auch Veilchen (violae) liebten die Toten. — Den Verstorbenen opfern heifst parentaie, Cic. legg. 2, 21: Februario mense mortuis parentare voluerunt. — Die Leichenspiele, welche an die Stelle der Menschenopfer getreten waren, sollten als loten ehre und Sühne der abgeschiedenen Manen gelten. Darauf gehen die Ausdrücke mumis Scipiom's bei Cic. Sest. § 124; Tcic. hist. 2, 70 (munus Caecinae).
TM Hauptwörter (50): [T33: [Kind Vater Mutter Frau Mann Jahr Sohn Gott Haus Eltern], T43: [König Held Sohn Mann Schwert Ritter Hand Tod Vater Feind], T0: [Blatt Baum Pflanze Blüte Frucht Wurzel Blume Erde Zweig Stengel]]
TM Hauptwörter (100): [T22: [Gott Zeus Sohn Tempel Göttin König Held Mensch Opfer Erde], T32: [Tag Jahr Monat Mai Juli März Juni April Ende Oktober], T87: [Tag Tisch Haus Frau König Mann Gast Herr Hand Abend], T42: [Körper Wasser Luft Blut Mensch Pflanze Haut Tier Speise Stoff]]
TM Hauptwörter (200): [T167: [Fest Tag Kirche Jerusalem Spiel Stadt Hofer Volk Jahr Zeit], T120: [Gott Göttin Zeus Tempel Sohn Gottheit Priester Erde Mensch Opfer], T110: [Tag Jahr Stunde Nacht Monat Uhr Zeit Winter Sommer Juni], T114: [Fleisch Milch Brot Pferd Butter Käse Stück Wein Schwein Getreide], T124: [Wasser Luft Sauerstoff Körper Stoff Kohlensäure Teil Feuer Pflanze Kalk]]
TM Hauptwörter (50): [T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte], T32: [Vgl Stadt Aufl Frankreich fig Maas Sch. Einw. Vergl Festung], T0: [Blatt Baum Pflanze Blüte Frucht Wurzel Blume Erde Zweig Stengel]]
TM Hauptwörter (100): [T43: [Zeit Volk Jahrhundert Geschichte Reich Staat Leben Kultur Deutschland Mittelalter], T53: [Rom Stadt König Romulus Tempel Römer Sohn Forum Zeit Alba], T56: [Papst Kaiser Rom Heinrich König Kirche Gregor Bischof Italien Papste], T24: [Blatt Baum Blüte Pflanze Frucht Wurzel Stengel Stamm Zweig Boden], T30: [Periode Abschnitt erster zweiter Zeitraum dritter Jahr Kapitel Sonne Planet]]
TM Hauptwörter (200): [T92: [Vgl Aufl fig Vergl Sch. Liv Sept Aug Iii Geb], T127: [Volk Sprache Land Zeit Sitte Kultur Bildung Geschichte Bewohner Stamm], T91: [Geschichte Krieg Zeit Zeitalter Mittelalter Revolution Reformation deutsch Jahrhundert Ende], T177: [Volk Recht Gesetz Freiheit Land Strafe Mensch Gewalt Leben Staat], T102: [Glocke Stimme Wort Hand Auge Ohr Kirche Ton Fenster Herr]]
TM Hauptwörter (50): [T32: [Vgl Stadt Aufl Frankreich fig Maas Sch. Einw. Vergl Festung], T0: [Blatt Baum Pflanze Blüte Frucht Wurzel Blume Erde Zweig Stengel], T33: [Kind Vater Mutter Frau Mann Jahr Sohn Gott Haus Eltern]]
TM Hauptwörter (100): [T53: [Rom Stadt König Romulus Tempel Römer Sohn Forum Zeit Alba], T40: [Fabrik Maschine Industrie Arbeiter Stadt Weberei Arbeit Herstellung Handel Art], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung]]
TM Hauptwörter (200): [T120: [Gott Göttin Zeus Tempel Sohn Gottheit Priester Erde Mensch Opfer], T92: [Vgl Aufl fig Vergl Sch. Liv Sept Aug Iii Geb], T1: [Maschine Fabrik Herstellung Industrie Papier Leder Wolle Leinwand Fabrikation Art], T125: [Haus Stein Fenster Dach Holz Stroh Winter Erde Wand Wohnung], T43: [Haus Frau Kind Mann Arbeit Wohnung Familie Zeit Zimmer Kleidung]]
TM Hauptwörter (50): [T9: [Tempel Stadt Kirche Säule Zeit Gebäude Bau Mauer Haus Dom], T0: [Blatt Baum Pflanze Blüte Frucht Wurzel Blume Erde Zweig Stengel], T32: [Vgl Stadt Aufl Frankreich fig Maas Sch. Einw. Vergl Festung]]
TM Hauptwörter (100): [T53: [Rom Stadt König Romulus Tempel Römer Sohn Forum Zeit Alba], T91: [Haus Fenster Wand Stein Dach Zimmer Holz Feuer Raum Decke], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume], T32: [Tag Jahr Monat Mai Juli März Juni April Ende Oktober], T62: [Insel Stadt Hafen England Hauptstadt Einw. See London Handel Schottland]]
TM Hauptwörter (200): [T115: [Tempel Stadt Rom Zeit Athen Pyramide Bau Ruine Denkmal Säule], T167: [Fest Tag Kirche Jerusalem Spiel Stadt Hofer Volk Jahr Zeit], T31: [Jahrhundert Schweden Norwegen Dänemark König Ende Jahr Anfang England Mitte]]
TM Hauptwörter (50): [T32: [Vgl Stadt Aufl Frankreich fig Maas Sch. Einw. Vergl Festung], T0: [Blatt Baum Pflanze Blüte Frucht Wurzel Blume Erde Zweig Stengel], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer]]
TM Hauptwörter (100): [T53: [Rom Stadt König Romulus Tempel Römer Sohn Forum Zeit Alba], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume], T24: [Blatt Baum Blüte Pflanze Frucht Wurzel Stengel Stamm Zweig Boden], T33: [Stadt Meer Italien Neapel Hauptstadt Rom Insel Genua Spanien Land], T73: [Stadt Schloß Augsburg Grafe Nürnberg Reichsstadt Bischof Sitz Regensburg Fürst]]
TM Hauptwörter (200): [T92: [Vgl Aufl fig Vergl Sch. Liv Sept Aug Iii Geb], T28: [Blatt Blüte Pflanze Baum Wurzel Frucht Stengel Zweig Erde Samen], T149: [Stadt Rom Meer Tiber Italien Land Ort Arno Fluß See], T173: [Sprache Wort Name Schrift Zeit Buch Form Kunst Art Werk], T162: [Jahr Rom Senat Plebejer Volk Gracchus Cicero Gesetz Konsul Marius]]
TM Hauptwörter (50): [T32: [Vgl Stadt Aufl Frankreich fig Maas Sch. Einw. Vergl Festung], T14: [Athen Stadt Athener Sparta Spartaner Griechenland Krieg Perser Flotte König], T0: [Blatt Baum Pflanze Blüte Frucht Wurzel Blume Erde Zweig Stengel]]
TM Hauptwörter (100): [T53: [Rom Stadt König Romulus Tempel Römer Sohn Forum Zeit Alba], T31: [Athen Athener Spartaner Flotte Perser Stadt Sparta Krieg Schlacht Griechenland], T40: [Fabrik Maschine Industrie Arbeiter Stadt Weberei Arbeit Herstellung Handel Art], T58: [Kloster Jahr Mönch Kirche Schweiz Bischof Abt Zürich Bonifatius Bern], T15: [Schiff Flotte Hafen England Jahr Insel Engländer Meer Küste Kriegsschiff]]
TM Hauptwörter (200): [T15: [Athen Theben Sparta Griechenland Krieg Philipp Stadt Spartaner Athener König], T92: [Vgl Aufl fig Vergl Sch. Liv Sept Aug Iii Geb], T179: [Gott Mensch Wort Welt Erde Glaube Herr Sünde Himmel Satz], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T1: [Maschine Fabrik Herstellung Industrie Papier Leder Wolle Leinwand Fabrikation Art]]
Extrahierte Personennamen: Suböa Philipp Philipp Philipp_( Philipp