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1. Reallexikon des classischen Alterthums für Gymnasien - S. 666

1877 - Leipzig : Teubner
666 Longinus handschriftlichen Titel Jlowolov rj Aoyytvov hat inan sie dem Dionysios von Halikaruaß oder einem andern Dionysios, selbst Plntarch (Vancher) zugeschrieben, während man jetzt (mit seltenen Ausnahmen) einig ist, daß Long. nicht der Vers. sein tarnt, und daß das Buch in eine frühere Zeit, etwa die des Tiberius, gehört. — Die ed. princeps vou Fr. Robortelli (1554); spätere Ausgg. von I. Toll (1694), Pearce (1724), Morus (1769), F. Toup (mit der Abh. von Ruhnken über das Leben und die Sd)riften des Longinos, 1776 u ö.), Weiske (1809); correcter Abdr. von Egger (1837); neueste Ausg. von O. Jahn (1867). Longinus s. Cassii, 2 — 12. 14. Longobardi oder Langobardi, auch griechisch loyyößixqdol, Aayyößccqöoi, ein germanischer sue-bischer Volksstamm, dessen Name nicht von den langen Bärten, oder den langen Streitäxten (ahd. parta), sondern von seinen ursprünglichen Sitzen in dem Bardeugau, der laugen Börde (bei Bar-dauwie) am linken Ufer der unteren Elbe in der Altmark, Mecklenburg und Lauenburg gegenüber bis Hamburg, abzuleiten ist. Sie erscheinen zuerst bei dem Zuge des Tiberius 4 it. C. in jetten Sitzen, später mit den Semnonen bei dem Markomannenbunde. Das freiheitliebende und wanderlustige Volk trat aber bald zum Cheruskerbunde gegen Marbod und schützte später den vertriebenen König Italiens mit bestem Erfolg (Tac. atm. 2, 45. 11, 17.), wie sie auch ihre eigne Freiheit aufs beste wahrten und dadurch zu Macht und Ansehen kamen {Tac. Germ. 40.); deuu ihr Gebiet scheint sich vom Rhein östlich über die Weser fast bis zur Elbe erstreckt zu haben. Dann zeigte sich ein bedeutender Longobardenstamm an der Donau in Obernttgarn, besiegte hier die Heruler und besetzte die Gegenden an der Theiß, wo sie mit den Gepiden feindlich zusammenstießen, durch Kaiser Justinian aber Unterstützung au Land und Geld erhielten und mtter Audoiu it»re Geguer besiegten, worauf der folgende König Al-hoin, von Narses gerufen, im I. 568 nach Italien zog und das longobardiiche Reich gründete, dem erst Karl der Große ein Ende machte. Der Hauptsitz ihrer Mad)t führt noch jetzt den Namen Lombardei. Longos, Aoyyog, Verfasser eines Hirtenromans, | lebte vielleicht im 5. Jahrh. n. C. Sein Werk, noi[i8viktt tot xarce Zläcpviv xort Xxorjv in 4 Büchern, schildert die Liebe eines Hirten zu Chloe i und enthält manche artige Schilderungen in ziem-ltd) reiner und ungekünstelter Sprache. Dieser Roman ist der beste der ganzen antiken Roman-gattung und von Neuern, z. B. S. Geßner, oft zum Vorbilde genommen worden. — Der Text vervollständigt von Courier (1810); Ausg. aus dem Florent. Codex von Seiler (1842); Textree. in den Script, erot. von R. Hercher, Bd. 1. (1858). Vgl. F. Rohde, der griechische Roman und seine Vorläufer (1876). Longüla, Aoyyola. 1) eine zum Gebiet von Antinm gehörige Stadt der Volfker in der Nähe von Corioli, frühzeitig von den Römern zerstört. Liv. 2, 33. 39. — 2) Stadt in Samuium von ungewisser Lage, bei der L. Papirius Cursor 309 v. C. die Samniter sd)lng. Liv. 9, 39. Dion. Hai. 8, 36. Lorica f. Waffen, 2 u. 5. — Lucania. Lornin, der R'iemcn zum Binden, z. B. der Schuhe, bei Pserbegeschirren die Zügel, auch als Züchtiguugsmittel der Knaben und Sklaven bienend {Hör. sät. 1, 10, 5. ep. 1, 16. 46.); davon hieß lorarius der, welcher die Strafe vollstreckte. Gell. 10, 3. Loryma, ra Amgv^cc, Stadt an der Küste Kariens, die hier sehr felsig ist, doch aber einen Hafen bietet, der etwas über 20 Millien vou Rhodos entfernt ist. Liv. 45, 10. 37, 17. Thue. 8, 43. Strab. 14, 652. Lotophägij Aazocpccyoi, Lotosesser, ein schon von Homer {Od. 9, 80 f. 23, 311.) genanntes Volk an der Nordküste Libyens, um die kleine Syrte her und auf der Insel Meninx wohnend Von ihnen führte eine durch die Natur bedingte, noch jetzt benutzte Karawancnstraße nach Aegypten. Hdt. 4, 177. Vgl. Odysseus. Lotos, Iw ros, 1) bei Homer ein Kraut, Steinklee, in Sparta und um Troja in feuchten Niederungen wildwachsend, welches als Futter dient {Ii. 2, 776. Od. 4, 603.), aber auch eine sehr-schöne Blnme gehabt Haben muß (nach Ii. 14, 348., wo die Erde sie nebst Safran und Hyazinthe hervortreibt); — 2) der knrenaiische L., ein Baum, der Iujuben - oder Brustbeerbaum, Rhamnus lotus Linn., ant schönsten in Afrika um die Syrten wachsend, auch in Italien sehr häufig, aber ausgeartet. Die Frucht glich einer Olive oder Bohne, entweder safrangelb oder purpurroth in ihrer Reife, klein von Kern, süß wie Feigen und Datteln, itock) lieblicher von Geruch. Es war die Speise der Lotophagen, vielleicht die Dndaim des A. Z., in der Heut. Berberei Sidra genannt. Hdt. 2, 96. 4. 177.; — 3) der ägyptische L., eine Wasserpflanze, der Wasserlilie gleichend {Hdt. 2, 92.), mit weißen, eine andere Gattung mit rothen Blüten; man unterschied davon die Wurzel (xo/loxctctov), Blüte {Xcotög), Bohne (v.vufiog), Frucht- und Samenkapsel {yißägtov). Die Früchte wurden, außer von den Priestern, genossen, aus dem getrockneten Mark Brot gebacken. Auch die Wurzel war eßbar. Die Pflanze war symbolisch Sinnbild der Schöpfung aus dem Wasser und kommt daher auch in der Bildhauerund Baukaust vielfad) vor. Lna, römische Sühngöttin, der nach der Schlacht zur Sühnung des vergossenen Blutes erbeutete feindliche Waffen von dem Feldherrn verbrannt wurden. Liv. 8, 1. 45, 33. In den offieiellen röm. Gebeten wurde sie Tochter Saturns genannt. Luca, Aoiv.a, j. Lueca, eine seit Augustus zu Etrurieu gerechnete, früher ligurische Stadt am Aususfluß nordöstlich von Pisä, der äußerste Punct der elaudischeu Straße, bald auch römisches Mu-nicipium, historisch bekannt als der Ort, wo Cäsar, Pompejns und Crassns 56 v. C. zusammenkamen und ihren Geheimbuud erneuerten. Noch heute findet sich 'in dem jetzigen Lueca eitt sehr vollständig erhaltenes Amphitheater. Liv. I 21, 59. 41, 13. Cic. ad fam. 13, 13. Suct. Caes. 24. Strab. 5, 217. Lucania, Asvhuvlcc, die zwischen Apuüa, Sam-nium und Campania uördlidi und Bruttinm südlich gelegene Landschaft Unteritaliens, vom Silarusfluß bis zum Laus am tyrrhen. Meere, ant tarentiuischen Meerbusen von Metapoutuni bis Thurii. Mit Ausnahme einer Ebene am ta-

2. Reallexikon des classischen Alterthums für Gymnasien - S. 99

1877 - Leipzig : Teubner
Apium — Apollodoros. 99 Man opferte ihm bisweilen Stiere von rother Farbe. Jährlich wurde ihm ungefähr einen Monat lang ein Fest in ganz Aegypten gefeiert, das mit seinem Geburtstage schloß; an diesem Tage wurde er in seinem heiligen Schmucke vorgeführt. Wenn er 25 Jahre gelebt hatte, wurde er in einem nur den Priestern bekannten Brunnen ersäuft und ein-balsamirt in goldenem Sarge beigesetzt. Wenn er früher starb, so war so lange Trauer im Laude, bis ein neuer Apis aufgefunden war. War dieser gefunden, so wurde er nach Nilopolis itt Oberägypten gebracht und da 40 Tage lang in einem Tempel gehalten, dann aus einem Schiff mit goldener Zelle nach Memphis geführt. Man glaubte, der Apis werde durch einen Lichtstrahl des Himmels erzeugt; die Zeichen, woran man ihn erkannte, waren: durchaus schwarze Farbe, ein weißer, drei-oder viereckiger Fleck auf der Stirne, ein weißer, halbmondförmiger Fleck auf der rechten Seite, ein käferähnlicher, schwarzer Fleischknoten unter der Zunge, ein Schweif mit zweierlei Haaren. Die Verehrung des Apis beruht auf dem Thiercultus der Aegypter, er gilt als die Hülle der Seele des Osiris. Bgl. Hdt. 3, 27 s. Diod. Sic. 1, 21. 85. Strab. 17. p. 562. Plin. n. h. 8, 46. Apium (gr. osilvov), eigentlich Bieuenkraut (daher der Name), Eppich, eine in verschiedenen Gattungen vorkommende Pflanze, deren Wurzeln von den Alten gegessen wurden. Die duftigen (Theocr. 3, 23.) Blätter des biegsamen (daher udum, Hör. od. 2, 7, 23., nolvyva[ntzov, Theocr. 7, 68.) Gewächses benutzte man gern zu Kränzen, wie deuu namentlich die Sieger in den isthmifchen und nemeischen Spielen dadurch geehrt wurden, und zwar die ersteren mit Kränzen von Sumpfeppich (klsoasxivov), die letzteren von Bergeppich (oqwohhvov). Nicht minder aber gebrauchte man die Kränze auch bei frohen Mahlen (Hör. od. 1, 36, 16. 2, 7, 24. 4, 11, 3.); ja bisweilen auch wol in entgegengesetzter Art bei Leichenfeiern und auf Grabsteinen. Plin. n. h. 30, 11. ’Ajtvevöxl Tiiveiv, den Becher ohne abzusetzen in Einem Zuge leeren (auch uilvozl&lv). Dies geschah bei Symposien entweder beim Zutrinkeu, oder als Strafe für eine nicht gelöste scherzhafte Aufgabe, z. B. Räthsel (aivcy^axa, ygicpoi). Daher die Threi'cia amystis, der ohne Absetzen nach Thrakerart geleerte Beck>er (Hör. od. 1, 36, 14.). ’Anoöexxal s. Tiqo oodoi, 13. ’Atioyqccipij, a) im attischen Rechte die Anklage auf Veruntreuung öffentlicher Gelder, Unterschleif, Staatsdiebstahl, bei den Römern peculatus. — b) ein schriftliches Verzeichniß von confiscirten oder gesetzlich zu consiscirenden Gütern, dann aber auch die damit verbundene Anklage gegen diejenigen, welche dergleichen in Besitz hatten und dem Staate vorenthielten. — c) Kataster. Zum Behuf der Schatzung waren in Hellas, wie im persischen Reiche und in Aegypten, Kataster herkömmlich, die an verschiedenen Orten nach verschiedenen Grundsätzen angelegt wurden. Demosthenes gibt in der Rede gegen seine Vormünder eine Schätzung seines väterlichen Vermögens. In einigen Staaten wurde jährlich, in anderen größeren alle 2 oder 4 Jahre eine neue Schätzung gemacht und die Versetzung (uvctgvvzuij,ig) vorgenommen (s. Tlqöaosoi, 11.). Die Anfertigung und Bewahrung des Grundkatasters hatten vermuthlich die 48 Naufraren bis Kleisthenes, nachher die Demarchen (Harpocr. s. v. drj/j,aq%og). Apokolokynthösis s. Seneca, 2). Apollinäres lndi s. Spiele, 3. Apollinaris, 1) ans Alexandrien, Grammatiker u. Presbyter in Laodikeia, übersetzte, um die profane Seetüre zu verdrängen, im 4. Jahrh. n. C. die Geschichtsbücher des A. T. in Hexameter und bildete aus denselben nach dem Muster des Euri-pides, Menander und Pindar Tragödien, Komödien und Hymnen. Nur die (isrücpqc'oi.g zov ipalzrj-gog Slcc 6tl%cov rjqcoixcov ist erhalten und von Sylburg (Heidelb. 1569) herausgegeben. — 2) s. Sidonius. — 3) s. Sulpicii, 24. Apollinis promontorinm, ’Anöuavog cc-/.qov, 1) die Westspitze des Golfs von Karthago, nördlich von Utika, wohl identisch mit dem Pr. pulekrum, wo Scipio Asricanns Major landete, und welches nach dem ersten römisch-karthagischen Vertrage die Grenze der römischen Schifffahrt sein sollte; j. C. Farinas oder Ras Zibib. Liv. 30, 24. — 2) Vgb. bei Cäsarea in Manretania, j. C. Mostagan. Apollinopölis, ’Anollcovog nohg, Name mehrerer Städte in Aepypten, 1) A. magna (nohg fjlsydlr] ’Anökxcavog), j. Edsn mit prachtvollen Tempelruinen in Thebais am westlichen Nilufer; die Bewohner waren Feinde der Krokodile. — 2) ’A. t] (Luhqu. am östl. Nilufer in Thebais, eine bedeutende Handelsstadt. Apollodoros, ’Anouödcoqog, 1) ein trag. Dichter aus Tarsos, von dem Suidas 6 Tragödientitel anführt; zu unterscheiden von einem andern Apollodor ans Tarsos, einem Grammatiker, der über die Medea des Euripides geschrieben hat. — 2) ein berühmter Komiker ans Karystos in Enboia, und 3) ein Komiker aus Gela in Sicilien, Zeitgenossen des Menander, also Dichter der neueren Komödie, s. Komoedia 5. Nach welchem von diesen Komikern Terenz seine Hecyra und seinen P Horm io bearbeitet hat, ist ungewiß, ebenso, welchem die erhaltenen Fragmente einzeln zuzutheilen sind. — 4) s. Maler, 1 — 5) s. Baukünstler, 9. — 6) aus Athen, um 140 v. C., Sohn des Asklepiades, Schüler des Grammatikers Aristarchos und des Panaitios, bei dem er die stoische Philosophie kennen lernte, fruchtbarer und vielseitiger Schriftsteller. Erhalten hat sich von ihm (am Schluffe leider lückenhaft): Bißlio&rjxr] in 3 Büchern, eine reiche und wohlgeordnete mythologische Sammlung von den ältesten Theogonieen bis auf Theseus nach Kyklikern und Logographen. Ausgg. von C. G. Heyne (1803), mit vortrefflichem Commentar, von Sommer (1823) und I. Bekker (1854). Die übrigen Schriften von ihm sind verloren gegangen : Xqovikol in 4 Büchern, eine bei den Römern vielgebrauchte chronologische Weltgeschichte, und rfjg nsqlosog, eine Chorographie, beide in iambischen Trimetern; ferner vscöv oder tcsqi zov vemv nazccxöyov, Commentar in 12 Büchern zum Schiffskatalog (Ii. 2.), tu tisqi Zcöcpqovog, 7z8qi ’E7h,%ccquov u. a., besonders aber ein großes Werk in 24 Büchern jisqi &säv. Sammlung der Fragmente bei Müller, Fragm.hist.grr. I, 428 ff. — 7) Rhetor aus Pergamon, geb. vor 104 v. C., Lehrer des jungen Octavian in Apollonia, mit dem er nach Rom kam; Hier bildete er nach der alten Lehrweife des Afinius Pollio eine eigene Schule, welcher die des Theodorus nach dem Vorgänge des Cassins

3. Die Völker des Altertums, Römer und Germanen bis zu Karl dem Großen - S. 116

1900 - Leipzig : Hirt
116 gypter. a .. b c Fig. 5. Stierkapitl und Sulenfu Fig. 4. gyptische Sulen. S. 87. von Perfepolis. S. 87. Fig. 6. Grabmal des Lyrus (unweit Perfepolis). S. 88. Die Sule entlehnt ihre Formen grtenteils der Pflanzenwelt. Das Kapital tritt hufig in Gestalt einer geschlossenen Knospe aus(a), die sich anderswo zum offenen Kelche entfaltet (b). Wenig geeignet, die eigent-liche Bedeutung des Bau-gliedes auszudrcken, er-scheint das aus spter Zeit stammende Kapitl (c), welches an allen vier Sei-ten den Kopf einer Gttin aufweist. ~ Lt': "iz Fig. 7. Palasthof von Ahorsabad (Ninive). (Nach Fergusson.) S. 87.

4. Verschüttete Römerstädte, die Römer in den Provinzen, Lager und Soldatenleben, Religion und Philosophie, der Ausgang des römischen Weltreichs - S. 158

1884 - Leipzig : Freytag [u.a.]
— 158 — den Bergwerken seien völlig ausgebeutet, überhaupt habe die Natur sich umgewandelt; Seuchen, Unfruchtbarkeit, Hungersnot, Hitze seien davon die Folge. Daher komme der Staub auf der Erde, die Saftlosigkeit der Kräuter, ferner daß die Weinstöcke durch den Hagel beschädigt, die Ölbäume durch die Winde geknickt würden; es wachse nichts mehr, selbst in den früher reichsten Provinzen. So neige sich die Sonne vor dem Untergange, so verglimme der Mond vor dem Anbruch des Tages und der Baum, der einst grünend und fruchtbringend dastand, werde ungestillt, wenn das Alter seine Zweige saftlos mache, auch die Quelle, welche lange reichlich floß, gebe schließlich nur spärliches Naß: Alles was besteht, ist da, um zu vergehen. — Dies Gefühl, daß man am Ende der Dinge stehe, kam in jeder Beziehung zum Ausdruck: man sah mit Sehnsucht zurück in die klassischen Zeiten, wo Me griechische wie die römische Nation jugendkräftig dastanden, und in Litteratur, in Kunst, in Politik das Höchste geleistet hatten. In den Schulen bekamen die Knaben nur Themata zur Behandlung, die sich auf die „alte Geschichte" bezogen: auf Die Perserkriege, auf die Zeiten des pelo-ponuesischen Krieges, höchstens noch aus jener Alexanders d. Gr. Besonders waren es die Tyrannenmörder Harmodios und Aristo? geiton, die immer wieder zur rhetorischen Übung herangezogen wurden — wie denn ein satyrischer Dichter der tödlichen Langeweile des Rhetors erwähnt, der zum hundertsten Mal anhören muß, „wie die zahlreiche Klasse grausame Tyranen tötet." Ein Thema aus der modernen Geschichte zu nehmen — und die letztere rechnete man im Zeitalter der Antonine von der Schlacht bei Actiitm an — fiel den Schulmännern nicht ein; das blieb den offiziellen Lobrednern vorbehalten. Jene Klagen, daß es mit der Welt abwärts gehe, wurzelten in der Erkenntnis, daß man sich immer weiter von den Grundbedingungen des antiken Lebens entferne. Man sah, wie die Familien, welche in der Vergangenheit sich mit Ruhm bedeckt hatten, eine nach der andern ausstarben.

5. Grundriss der römischen Altertümer - S. 251

1882 - Freiburg im Breisgau [u.a.] : Herder
126. Religiöse Gebräuche bei Ehe und Begräbnis. Totenkult. 251 Wer einem Begräbnis anwohnt, reinigt sich nach demselben durch Besprengen mit Wasser {Verg. Aen. 6, 229) und Beräuchern (suffitio) mit verbrannten Lorbeerblättern; endlich wird den Laren ein Hammel (vervex) geopfert und das Haus, wo der Verstorbene lag, mit verbenacum (Eisenkraut, hierabotane) geräuchert. Dieser Tag hiefs feria denicalis (v. nex). Neun Tage nach dem Begräbnis aber fand eine Totenfeier (sacrificium novendiale oder kurz novendial) statt mit Opfer und Totenmahl (cena novenclialis, epu-lum funebre). Oft wurde auch eine Spende in Fleisch oder Geld dem Yolke verliehen (.Liv. 8, 22; 39, 46), und seit 264 v. Chr. kamen die munera gladiatoria als Totenfeier auf; der dort Gefallene galt als sacrum htimanum den Manen und den di inferi. An die Manen des Verstorbenen und sein Grab knüpfte sich weiter ein fortwährender Kult, der teils öffentlich von Staatswegen (sacra joopidaria), teils privatim (sacra privata) gefeiert wird. Zu er-steren gehört die alljährlich im Kalender verzeichnete Totenfeier der joarentalia und fer alia. Die parentalia oder dies parentales (eigentlich Feiertage der Eltern und Verwandten) wurden vom 13.-21. Februar begangen und schlossen mit den fer alia — Totenfeier am 21. Februar. Die neun Tage der Totenfeier waren dies religiosi; alle Tempel waren geschlossen, Heiraten verboten, die Magistrate erschienen ohne ihre Amtszeichen; man trug Speisen auf die Gräber, opferte Wein und Blumen (Ouid. fast. 2, 531 sqq.). Daneben verehrte man die Manen noch durch mancherlei Privatkulte an den jährlichen Totes- und Begräbnistagen derselben und man machte Familienstiftungen für die Feier von Jahresopfern. Diese Totenopfer (inferiae) an die Manen bestanden in Wasser, Wein, warmer Milch, Honig, Öl und Blut von schwarzen Schafen, Schweinen und Bindern, das man auf das Grab gofs (profundere), auch Weihrauch und Salben wurden geopfert. Eine eigentümliche Privattotenfeier war das Rosenfest (vosarict, voscilict), das man im Mai oder Juni mit einem Mahle beging, wobei Rosen an die Gäste verteilt und aufs Grab gelegt wurden. Die Rose opferte man überhaupt den Manen gerne. Daher die Ausdrücke dies rosarum und rosatio. Auch Veilchen (violae) liebten die Toten. — Den Verstorbenen opfern heifst parentaie, Cic. legg. 2, 21: Februario mense mortuis parentare voluerunt. — Die Leichenspiele, welche an die Stelle der Menschenopfer getreten waren, sollten als loten ehre und Sühne der abgeschiedenen Manen gelten. Darauf gehen die Ausdrücke mumis Scipiom's bei Cic. Sest. § 124; Tcic. hist. 2, 70 (munus Caecinae).

6. Alte Geschichte - S. 28

1872 - Mainz : Kunze
28 Iii. 'glafiouare ginigwtgomitftf. £>ie gerfplitterung der ©tämme und ©table im ‘Sftutterlanbe imb in den Kolonien §atte of)ne ein beftimmtes @egengett)ic§t §ur völligen Sluflofung führen müfjen. Sdiefes ©egengemid^t fanb fid^ neben dem ftar! ausgeprägten ‘ftationalbenmfstfein alien ^i^tgriec^en (Barbaren) gegenüber in mehreren, burdfj die 23olfsretigion ^eroor= gerufenen ober geheiligten ^nftituten: der gemeinfame ©ötterglaube ist bas feftefte ftaatengrünbenbe 23anb. A. pas pefyjjifdje 0raref. (Sin uraltes (Srboram bes 21 polion, bes ,^ropfjeten bes !§0^ften 3eus', ^ ©ottes der fittlidjen Sfteinfjeit und geiftigen $lar= l^eit, «-der Orbnung und bes 9ftecfjtes (f. ©. 12). £)er ©age nade) der o/u(f>ax6$ der (Srbe, in 20a^eit bas Centrum der fjellenifcfjen Kultur, burd) den borifcfjen ©tamm und feit der Sbanbnmg be§; felben ju befonberer 23ebeutung gelangt; ein Y)bd)\te% tribunal über die ©runbfät^e bes ^Redfjts und oberfte ^nftans in *>er ^oxitif, roeit über die ©rennen ©riedtjenlanbs und feiner oft auf Anregung bes Orakels ausgefanbten Kolonien, mitunter oon entfcfjeibenber Autorität. (Sin ©rbfpatt mit ausftrömenben gasartigen Kämpfen, die efftatifdfje Erregungen beroirfen (nvev/ua iv&ovotaotucov). Ueber dem ©c^Iunb neben dem ^eiligen Lorbeerbaum der golbne ®reifuf3, der ©ife der ^ßgtfjia, beren roeiffagenbe Steuerungen (balb E^ixtrqa balb u^ftqu) oon den mit den 3uftänben ©riecfjenlanbs roof)t oer= trauten ^rieftern und ifjren ©e^ütfen metrifcf) gefaxt mürben. Ur; fprünglidfj nur eine ^t^ia und ein nqocptjtrjg ober nq6f.iu.vnq, fpäter graei ^riefterinnen und mehrere ^riefter. ©rofjjer moralifcfjer (Sinftufs bes Drafets auf ganj ©riecfjentanb bis in die fpäteren 3eiten; — ©inroirfung me^r auf bas ioas gefdfjeljen foute, alä eigentliche 2öaf)rfagung. 33eftecf)ungen der ^ßriefterin fommen rorf aber als feltene Ausnahmen. — ©ro£e Slempelf^ä^e in den £f)efauren* B. pie ^Hmp(jißfjpmen. Einungen non Sfadfjbarftaaten (dpcpixttovfs) gu religiofer $efts feier um ein 23unbesi)eiligthum. 2lm bebeutenbften die ©elp^ifd^e

7. Alte Geschichte - S. 198

1872 - Mainz : Kunze
198 die ©rfinbung beä 2tcferbaue§ gitgefdjrieben (©aturnalien, urfp. $eft der 2iu§faat); feine ©emapn würde £)p3, die ©öttin der §elb= arbeit; $aunu3 (der arfabifd^e ©oanber) roar der günftige ©ott für die beerbe, der die 2mfe abroe^rt (Lupercus, Lupercalia). Stucf) £erminu3, der ©ott der ©ren§e, Tratte für den acferbauenbett Körner feine 23ebeutung. $ertumnu§, der ©ott der Sserroanbtung, dann fpecielt ©ott der (Srnte; feine ©emaf)Iin roar ^ßomona, die £>f)ftgöttin; ^ßale§ roar die befrudejtenbe ^eerbengöttin. Jupiter roar urfprünglico der ©ott im prägnanten ©inne, deum hominumque pater; in if)m ftang die ^ee ^ ^ono^ tfjeis>mu§ gleicfjfam traumhaft nacf). @r rourbe fpecielt ©ott des> §immet§ und erhielt oon den meteorologifdfjen (§rfmeinungen feine Attribute (pluvius, tonans, fulgurator). ©amt trat er in fpecielle Ssegiefjung gurrt ©taats>leben der Satiner, inbern er ©cfjut^gott be§ latinifcfjen ©täbtebunbesj rourbe (Jupiter Latiaris), rodtjrenb Diana die roeiblid^e @d^u|gott^eit beffelben roar. 2lt§ 9ftationaigott rourbe er nun aucfj ©ott be§ ©iegeä und der ^errfcfjaft (feretrius, spolia opima). 2£ucf) ?£ftar3 (fein Doppelgänger Öuirtnu§), der fjöcfjfte ©ott der Körner nacf) Jupiter, fjatte urfprünglid) eine 23e§ief)ung gum ^pirtenleben; er roar der töbtenbe*), fpeerroerfenbe, die £>eerbe fcpt^enbe, dann ©ott be§ Krieges. 3uuo, urfprünglidf) die roeib= lidfje §immee§göttin, naljm bo§ gefammte weibliche ßeben unter ifyren ©d)u£, ©eburtsägottin ic. (Stne §auptgöttin der Körner roar ^fti-neroa, ©öttin der fünfte und Sbiffenfdjaften, urfprünglict) ©öttin be§ ©ebäcf)tniffe£>; Neptun roar ©ott des> ?ijleereä, Ssulfan ©ott be§ $euer3, 3sefta die ©öttin des> $euer§, be§ £>eerbfeuer3, dann be§ fjäuälidjen £eben§, §rieben£> und ©egen3. §au§götter roaren die Saren und Renaten. 5ll§dann rourben Slugenben und (Sigenfcfyaften perfonificirt: $ibes> (die £reue), ^aoor unbt5ßaffor (der ©cfjrecfen), *J3ieta3 (§römmigfeit) k. -!peroenbienft Ratten die Kötner nicf)t, if)r ^erculeä gä^lte gu den ©öttern. Die ©eelen der 33erftorbenen (manes) lebten in der Unters roeü, roorauä feine 33rücfe jur Oberroelt $urücf führte, fd^atten^aft roeiter. Drcu3. Sibitina. Die Sßorftellungen der Kötner oon ifjren ©öttern roaren t>er= möge if)re§ praftifcfjen ©inneä nüchtern und faf)l; die eigenttid^e ^ftgtfjenbilöung, rooburcfj ficfj die ©rieten au£>geicfjneten, fehlte i^nen gang. $lber die Religion der ^Römer ist nicfjt lange einfach und *} Mars, Mayors, Mors. Üjkommfen I. p. 166. 4. 2(uft.

8. Alte Geschichte - S. 202

1872 - Mainz : Kunze
202 nadf) $tom roanberten, gewannen die griechifcfjen formen den etrugft-fdfjen den 3ftang ab. £)ie Körner wählten au3 den @äulenorb= mtngen die reiche corintl)ifche au§, raeldfje ihrer ^radfjtliebe ant nteiften ^ufagte. 9r;ac^dem unter 3luguftu3 die Sfteoolution gefc^Ioffen und 3ftu^e in bent römifdjen Reiche eingetreten war, farn die 23au= funft in befonbere 23lüthe; sie raurbe ferner geförbert burcf) 3se§= pafian, £itu3, Trajan (forum Traiani) und 5>abrtan. ©päter entfernt die römifcfje 23aufunft in ihrem ©treben nadf) (Sffett und neuen frembartigen formen immer mehr oon gefunben begeht und ist Bereits unter (Sonftantin in Verfall gerätsen. £)ie römifcfjen Tempel ftimmten im Slllgemeinen mit den griedji= fd^en überein; unter den runben Stempeln ist der bebeutenbfte der Änppelbau be§ pantheon (132' |oc^), ba§ 25 n. (£§r. oottenbet raurbe. £)en öffentlichen Spielen bienten die ^eater, toeldje den griecfjifchen ähnlich raaren, Slmphitheater (^eater oon ooaler ©runb= form, die ringsum oon ©itjreiljen umgeben raaren; in der -Jftitte raar die Slrena, rao jt'ampffpiele und ^ier^e^en aufgefü^rt raur* den). $)ie Sircuä raaren für Wettrennen beftimmt und den 2lmphi= tljeatern ä^nüd^; ba§ Wettrennen fanb auf einem er^ö^ten Flaume (der ©pitta) ©tatt; der Circus maximus raar für 260,000 3ui flauer eingerichtet, ©er ©eraölbebau fam am grofjartigften jur Slugführung in den öffentlichen 33äbern (&hermen)/ großartigen ©ebäuben, die mit 33affin§, ©■d&roi&bäbern, Säulenhallen, ©älen mit 33ibliothefen zc. ausigeftattet roaren. £>ie größte Sßradfjt ent= falteten die Villen der römifchen ©roßen und die faiferlidfjett ^aläfte* Sludej auf die ©räber, Kolumbarien und ^ftaufoleen uerroenbete der ^tömer den größten Slufroanb; die Kolumbarien roaren ©rab= geraölbe, in raelcfjen Srifchen angebracht roarero, in benen man die Urnen mit der 2lfc^e der Sserftorbenen aufftellte; ^ftaufoleen nannte man ^rad^tgrabmäler, befonbers! der $aifer (die ^ftaufoleen beä te guftnä, §abrian). 4* ö 1111* a t n v. Wie die Äunft, fo ist aucfj die fiiteratur der Körner nicht felbftänbig und originell, sie lehnt sich oielmehr au die der ©riechen als> 93orbilb an. 3r;om rourbe eher burdh £ha*en ^urdf) ten berühmt; ober roie ©attuft sich ausbrücft, die beften Körner rooöten lieber Stljaten »errieten, alä sie befdfjreiben *). 23i3 gu dem *) Sallust, bell, catilin. Viii.: optumus quisque facere quam dicere, sua ab aliis benefacta laudari quam ipse aliorum narrare malebat.

9. Alte Geschichte - S. 203

1872 - Mainz : Kunze
203 ©nbe be§ erften punifcfjen Krieges verlegten fidf) die Kötner auf ^rieg, 2ltferbau und praftifd^en ©taatäbienft und fugten und fan* den barin die f)ö#e (Sljre. $a node) tauge natfjlier galt die 2tn= ficljt, baf3 die 23efcpftigung mit den Sbiffenfdjaften dem ©taate feinen 9tu|en Bringe, und felbft nocf) (Sicero glaubte ficf) megen feinet ©tubium§ der griecf)ifc§en ©prad^e rechtfertigen 31t müffen. a» ^oefte. Sffienn in irgenb einem 3meige ^er Süeratur, fo mar in der «ßoefte der praftifdje Körner am altermenigften fc£)öpferifcf). der 2luffaffung des> ©cpnen blieb überbie§ ein gemiffeg finntid)e§ @£e= ment nor^errfcfjenb; der Körner liebte befonberä biejenige ^oefie, melceje Vergnügen und Untergattung gemährte, ©o mar e§ baä ©cfjaufpiel, meldf)e3 $uerft ©tngang bei ifyrn fanb. £)a3 Sdrama. £)ie bucotifcfje ^ßoefie. £)a§ erfte Sdrama führte in 9ftom nad§ einem grtec^if^en dufter ein ©rieche auf, 9tamen§ Stnbronifug. (Sr rourbe nacfj der ($innat)me feiner Ssaterftabt Tarent (im ^aljre 271) nocf) feljr jung als> ©flaue nactj 9?om gebraut, mo er non feinem §errna ßimuib ©alinator, freigetaffen mürbe und den tarnen Sioius» 2lnbronifu§ anna^m. @r fd^rieb £ragöbien und (Eomöbien und eröffnete bamit die ftd^ fd^nett entroicfelnbe römifcfye bramatifc^e fiiteratur. ©ein S^ac^folger mar 9r;äoiu§ (nimmt £l)eit am erften punifcfjen ^rieg), aus> Sampanien gebürtig, ©eine,-5pauptttjätig= feit mar bramatifdfjen ©ebicfjten gugeroenbet, die er nadt) griec^ifd^en Lüftern fd^rieb; bemerfen§mertl) ist e§, baj3 er fdjon römifd^e ©toffe feinen ©tücfen §u ©runbe legte*). 2113 Plebejer biente er ptebejifdfjen ^ntereffen, ertaubte fidfj berbe 2lnfpietungen auf die einftufereictjften Optimalen, mürbe uerbannt und ftarb §u Utica. 3$m folgte @nniu§ aus> £Rubiä in (Salabrien (239—169); er tiatte eine griecfjtfcfje Gilbung. ©r biente at§ römifdfjer ©otbat, al3 i|n ßato auf feiner 9fücfreife au3 Slfrifa in©arbinien fenneti lernte. £)iefer naljm ilm mit nacf) 9?om, mo er nunmehr blieb und burrf) feine ©driften die §reunbfcf)aft der einfxu^reid^fteit *) <$tücfe, bereu ©egenftanb dem römifdjen 5ftationafleben entnommen txmr» nannte man fabulae togatae ober praetextata,e.

10. Alte Geschichte - S. 84

1872 - Mainz : Kunze
84 fdejlagen: ^ßfiiltpp, tm begriff als Ssorfdmpfer bes belphifdejen ©ottes» durch den Sc^ermopglenpa^ in ^oft§ einjubringen, durch eine ät^enifd^e flotte baran geljinbert (352). b. 93i3 349. (Seitherige ©tellung Athens und ^ßolitif feit (Snbe bes pelopomteftfchen Kriegs!; mit dem raieber fteigenben 2£of)l= ftanb (Srfdfjlaffung bes politifchen ©eiftes; ©ölbner anftatt S3ürger= aufgeboten; §anbel und ^nbuftrie ausjgebilbet, Suyus und ©enufc fucfjt. $inan§oerraattung bes @ubutös feit 354: gtänjenbe bauten und $efte, raofür eigener £t)eorieenfonbg>; 33orfcl)läge §u beffen anberraeitiger $erraenbung Bei Stobesftrafe unterfagt. (Schlaffheit in $lbrael)t non ^ilippä Uebergriffen im korben, bis £)emofthene3, ©ohn bes Sd., geb. 384, als> Rührer der Dppofttion gegen (Subuloä Sberraaltung auftritt. ©ohn eines raohlfjcibenben 3sater§, früh üer= raaist, in der Sftechts* und Sftebefchule des> ,3faios> ausgebilbet, tritt er in dem Sßrosefs gegen feine ^ormünber guerftauf, raibmet fidf) nach ernften und tiefen ©tubien (£huft)bibe3, ^ßlaton) dem s2lmt eine§ Slboofaten ober Sogograpljen; ©taatsrebner feit354: erfte philtppifche frebe 351, in roelcfjer er einen „gufammenhängens den .ftrieg" gegen ^ßhiftpp &en gefährlichften $einb Freiheit feit den ^ßerferfriegen forbert. ©taatsmannifd^er ©eift in feinen Öteben: der ©inn für ba§ unmittelbar Sßraftifche und 9tüi$liche mit hohen und ibealen ©eficljislpunften üerbuttben. s$hütpp3 bebrohhd^e ©tellung: im korben gegenüber den raic^tigen 23efi£ungen 2lthen3 am Hellespont, im ©üben durch den 23efi^ bes theffalifchen £af eitert 3 ^agafä, gegenüber (Suböa. ©eine jtaper ftören ihren §anbel: boo) inböa burdf) ^h°^otl Qlücflich (350) dem atheni= fdjen ©influfj erhalte1. c. $3t3 346. ®ageg:n 349 Olynth oon ihm angegriffen und tro£ raieberholter athenifd^er ^ulfefenbungen (£)emofthenes> 3 olpn= thifche Dieben) 348 gerftört. £)emoftt)ene3 ©influfc fteigt. Sserfuch einer gemeinfamett hellenifcfjen Koalition gegen ^h^Pp mißlingt; der „heilige" Jlrieg jratfehen s]3hofiern und 5thebanern bauert gu beiber? fettiger (5rfde)öpfung fort. $rieben§unterhanblungen jratfdjen 5lthen und Philipp; audej £)emofthene§ für ^rieben, ©efanbtfcfjaft an ^htlipp: durch ^öerrätherei biefer „£ruggefanbtfcf)aft" (nuqungiaßua, 2lefdf)ine3, ^h^°^rateg) Jommt 346 der „philofrateijdeje" griebe gu ©taube, raelc^er dem Philipp (Gelegenheit gibt, durch den Sthermopplenplajj einem §eere gu bringen, im 33unbe mit Sieben und im Sftamen bes beleibigten belphifdfjen ©ottes die ?ßh°^er nieberjuraerfen, beren jraei ©timmen im 2lntphtft9onen= 345 rath auf i h n übertragen raerben (346).
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